Über zwölf Jahre Haft für Krefelder nach Messerattacke
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 08:17
Im Prozess um eine tödliche Messerattacke in Krefeld ist das Urteil gefallen. Weil er seine Partnerin erstochen haben soll, muss ein 29-Jähriger mehr als zwölf Jahre in Haft.

Ein 29-jähriger Krefelder muss über zwölf Jahre ins Gefängnis, weil er die Mutter seiner Kinder getötet haben soll. Das Gericht war überzeugt, dass er ihr im September nachts mit einem Küchenmesser ins Herz gestochen hat. Die 31-Jährige starb noch in ihrem Bett am Tatort. Das Motiv konnte auch im Prozess nicht geklärt werden. Der Angeklagte hatte die Messerattacke im Vorfeld bestritten und vor Gericht geschwiegen. Nachbarn hatten damals die Polizei verständigt und von einem lauten Streit des Paares berichtet.
Verteidiger kündigte Revision an
Der vierjährige Sohn musste die Tat womöglich mitansehen. Eine Gutachterin sprach von einer Traumatisierung. Zwar äußerten sich die Richter überzeugt, dass der Verurteilte die Tat geplant und vorbereitet habe - für eine Verurteilung wegen Mordes reiche es aber nicht. Mordmerkmale wie Heimtücke, Hinterlist und Ausnutzung der Arglosigkeit des Opfers hätten sich nicht beweisen lassen. Der Verteidiger des 29-Jährigen kündigte an, das Urteil anzufechten.