Überfahrenes Tier in Bottrop war tatsächlich ein Wolf

Das Landesumweltamt hat mehrere Wolfsnachweise bekannt gegeben. Darunter ist auch das überfahrene Tier auf der A2. Außerdem wurde ein vierter Welpe im Schermbecker Rudel bestätigt.

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Jetzt ist klar: Es war tatsächlich ein Wolf, der auf der A2 bei Bottrop totgefahren wurde. Laut Landesumweltamt hat das ein Gen-Abgleich bestätigt. Demnach handelte es sich um einen Wolf aus einem niedersächsischen Rudel. Anfang Mai war das Tier vor ein Auto gelaufen. Zuvor war er möglicherweise auch schon im Bottroper Stadtgarten gesichtet worden. Dass Wölfe sich in den Innenstädten aufhalten, sei nicht ganz auszuschließen, sagt das LANUV. Der Wolf war noch recht jung. In dieser Zeit wandern die Tiere weit umher, teils sogar mehrere hundert Kilometer.

Vierter Welpe im Schermbecker Rudel nachgewiesen

Auch für das Wolfsgebiet Schermbeck gibt es einen weiteren Wolfsnachweis. Ein vierter Welpe konnte genetisch nachgewiesen werden - ein weiteres Männchen. Wie viele Tiere das Rudel mittlerweile umfasst, ist aber trotzdem nicht sicher zu ermitteln. Jungwölfe verlassen zu sehr unterschiedlichen Zeiten das Territorium der Eltern. Neu bei uns in der Region ist außerdem eine Wolfssichtung in Reken im Kreis Borken. Das LANUV hat mehrere Fotos von Anfang Mai untersucht und auch hier bestätigt, dass es sich wirklich um einen Wolf handelt. Die Identität ist aber unklar.

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