Überlastung: Weseler Tierheim richtet feste Bürozeiten ein

Das Weseler Tierheim muss jede Menge Arbeit bewältigen. Neben der Pflege besonders vieler Katzen wird es von Anrufen überschüttet. Jetzt musste es feste Bürozeiten einführen.

Das Weseler Tierheim kann sich anscheinend vor Anrufen kaum noch retten. An manchen Tagen sind es an die 100, schreibt es auf seiner Facebookseite. Das Tierheim zieht deshalb die Reißleine, damit es auch weiter Zeit hat, sich um seine Schützlinge vor Ort zu kümmern. Es hat für die nächste Zeit feste Bürostunden eingeführt. Das heißt die Mitarbeiter gehen täglich nur noch zwei Stunden ans Telefon, donnerstags auch länger. In der anderen Zeit läuft der Anrufbeantworter. Außerdem bleibt das Weseler Tierheim über E-Mails erreichbar.

Vor allem die Katzenpopulation hat zugelegt

Erst im August hatte das Weseler Tierheim schon einen emotionalen Appell verfasst, weil es überfüllt ist mit Katzen. Die Population explodiere dieses Jahr regelrecht. Zu 90 Prozent seien die Katzen verwahrlost, unterernährt und voller Parasiten. Das ist sehr aufwändig in der Betreuung. Das Tierheim erinnerte daran, dass es seit vier Jahren eine kreisweite Kastrations- und Chippflicht für Katzen gibt. Wer sich daran hält, könnte viel Elend verwilderter Katzen verhindern.

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