Um Emscher- und Lippe wird es immer trockener

Die Dürre in den Flussgebieten um Emscher und Lippe nimmt zu. Der Juli war einer der 10 trockensten Monate der letzten 130 Jahre. Auch die Nebenflüsse trocknen immer häufiger aus.

© Lippeverband

In der Region um die Gewässer der Emscher und Lippe ist es schon das sechste Jahr in Folge zu trocken. Das haben die zuständigen Verbände (Emschergenossenschaft Lippeverband) an ihren 11 Mess-Stationen entlang der Flüsse festgestellt. Demnach hat es der Juli sogar auf Platz acht der Top Ten trockensten Monate der letzten 130 Jahre geschafft. Die Regenmenge erreichte mit 32 Millimetern nicht mal die Hälfte des sonst üblichen Schnitts.

Nebenflüsse trocknen aus

Wegen der Trockenheit sind auch einige Nebenflüsse der Gewässer bereits ausgetrocknet. Doch das muss nicht unbedingt unbedingt problematisch sein. Einige Flüsschen fallen jedes Jahr im Sommer trocken, sodass Tier- und Pflanzenwelt dort perfekt auf diese wechselhaften Bedingungen eingestellt sind. Die anhaltenden Trockenzeiten werden die Gewässer aber in Zukunft verändern.

Die durchschnittliche Regenmenge nimmt weiter ab

Dieses Jahr hat es zwar im Februar sogar mehr geregnet als üblich, insgesamt setzt sich der Trend der immer trockeneren Jahre aber weiter fort. Im Bereich des Emschereinzugsgebiets sind in diesem Jahr bis einschließlich Juli 456 Millimeter Regen gefallen – der Durchschnittswert seit Beginn der Aufzeichnung liegt bei 591 Millimeter. Auch an der Lippe ist das Jahr zu trocken: 422 Millimeter fielen, 564 sind der Durchschnitt.

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