Umweltministerin spricht sich gegen Abschuss von Gloria aus

Lokale Politiker hatten sich zuletzt für den Abschuss der Wölfin am Niederrhein eingesetzt. Die NRW-Umweltministerin hat diesem Vorstoß jetzt eine Absage erteilt.


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NRW-Umweltministerin Heinen-Esser erteilt einem Abschuss von Wölfin Gloria eine Absage. In einem Gespräch mit den Landräten und Bürgermeistern sagte sie, Wölfe würden sich jetzt dauerhaft in NRW etablieren - auch, wenn man das Rudel in Schermbeck auflösen würde. Weidetierhaltung sei nur mit ausreichendem Herdenschutz zu sichern. Politiker aus Hünxe, Voerde und der Rat in Schermbeck hatten zuletzt in offenen Briefen an die Ministerin eine Tötung der Wölfe gefordert.

Landrat will Wölfe weiter beobachten

Das Landesumweltamt sprach sich bei dem Treffen für einen sachlichen Austausch aus. Landrat Ingo Brohl betonte, dass man die Wölfe und besonders Wölfin Gloria weiter beobachten werde. Grundlagen für den Austausch waren Monitoring-Ergebnisse des Landesumweltamts und ein Gutachten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf. Darin heißt es, Wölfe würden sich hauptsächlich von Wildtieren ernähen und Nutztiere nur reißen, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten.

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