Unfallkommission berät über unbeschränkten Bahnübergang in Lankernbrok

Am Bahnübergang Lankernbrok in Hamminkeln sind inzwischen vier Menschen ums Leben gekommen. Heute wurden die Ergebnisse der Unfallkommission zum letzten Unfall vorgestellt.

© Foto: Erwin Pottgiesser / FUNKE Foto Services

Vor rund einem Monat war eine 44-jährige Radfahrerin am unbeschränkten Bahnübergang in Lankernbrok ums Leben gekommen. Die Unfallkommission, bestehend aus Vertretern der Bahn und der Stadt, hatte gestern zusammengesessen, um über den Unfall und die Zukunft des Bahnübergangs zu beraten. Der unbeschränkte Übergang ist seit dem Unfall im Mai vollständig gesperrt. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass das menschliche Fehlverhalten der verunglückten Frau selbst zu dem Unfall geführt habe. Laut Bürgermeister Bernd Romanski hätte das Unglück nur durch eine Schranke verhindert werden können. Die wünscht sich die Stadt zur Sicherung des Übergangs. Die technische Sicherung durch eine solche Schranke war nach dem letzten Unfall 2020, bei dem drei Senioren ihr Leben verloren hatten, eigentlich bereits beschlossen worden, so der Bürgermeister. Ein Vertreter der DB Netzagentur sagte nun aus, dass die Schranken aus Sicht der Bahn wohl nicht mehr unbedingt notwendig seien. Nun wird die Planung geprüft.

Die Stadt muss entscheiden, ob der Bahnübergang weiter gesperrt bleibt

Die Stadt muss sich nun Gedanken machen, ob der Bahnübergang weiter gesperrt bleibt. Aus Sicht der Bahn könne man den Übergang wieder öffnen. Die Verantwortlichen der Stadt haben aber Sorge, dass es erneut zu einem tödlichen Unfall kommen könnte. Sie wollen sich weiter für eine Sicherung des Bahnübergangs einsetzen.

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