Unterbringung von Flüchtlingen: Wesel fordert Hilfe vom Land

Die Stadt Wesel will Flüchtlinge auch im leerstehenden Finanzamt an der Ritterstraße unterbringen. Das allerdings gehört dem Land. Auf Antwort von dort wartet die Stadt Wesel jetzt seit Monaten.

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Wesel ist enttäuscht von der Landesregierung. Die Stadt hatte schon vor drei Monaten um Hilfe bei der Unterbringung von Flüchtlingen gebeten. Sie möchte das frühere Finanzamt an der Ritterstraße als Unterkunft nutzen. Das gehört aber dem Land. Statt zu helfen, wurde das Anliegen aus Wesel bisher immer nur weitergereicht. Dabei steht die Immobilie schon seit langem leer. Die Stadt hat erneut Kontakt mit dem jetzt zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes aufgenommen.

Wesels Bürgermeisterin Westkamp betont das große Engagement der Menschen in Wesel und die enorme Kraftanstrengung, um Geflüchteten zu helfen. Sie versteht nicht, warum die Zusammenarbeit mit dem Land hier nicht funktioniert. Dass es auch anders laufen kann, zeige das frühere Gebäude der Wasserschutzpolizei, so Westkamp. Auch das ist im Besitz des Landes NRW. Hier konnten aber schon geflüchtete Menschen untergebracht werden.

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