Unterlagen zu neuer Stromtrasse durch den Kreis liegen aus

Netzbetreiber Amprion plant eine weitere Stromtrasse durch den Kreis Wesel. Experten sollen jetzt prüfen, wo die Erdkabel am umweltverträglichsten verlegt werden können.

Vier weitere Stromtrassen mit Erdkabeln sollen Windkraft von der Nordsee zu uns nach NRW liefern. Windader West heißt das Projekt von Netzbetreiber Amprion. Eine Leitung soll dabei in Wesel-Obrighoven enden. Wo genau sie am verträglichsten für die Umwelt lang laufen kann, soll jetzt geprüft werden. Die Unterlagen für die so genannte "Raumverträglichkeitsprüfung" liegen laut Bezirksregierung ab heute aus. Rund einen Monat lang sind sie auch online öffentlich einsehbar. Hier gibt es die Infos. Außerdem können damit Stellungnahmen eingereicht werden.

Von der Windader West sollen acht Millionen Menschen profitieren

Ergebnis der "Raumverträglichkeitsprüfung" ist ein Gutachten, das den besten Korridor für die Leitungen empfiehlt. Erst dann kann das eigentliche Zulassungsverfahren starten. Amprion war auch schon auf Infotour im Kreis Wesel unterwegs - etwa in Rheinberg, Kamp-Lintfort, Voerde, Schermbeck und Hünxe. Bis 2036 soll das Projekt Windader West abgeschlossen sein. Jedes der Kabel soll dann 2000 Megawatt übertragen. Zusammen sollen damit acht Millionen Menschen mit Strom versorgt werden. 

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