
Wenige Tage vor der Europawahl betont der Unternehmerverband die Bedeutung der EU für Wirtschaft, Arbeitsplätze und den Wohlstand an Rhein und Ruhr. "Unsere exportorientierte Wirtschaft lebt vom internationalen Handel", sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Rund 45 Prozent der Exporte aus dem Kreis Wesel gehen direkt in EU-Länder. Dadurch hängen knapp 20 Prozent der Arbeitsplätze in der der Rhein-Ruhr-Region vom Handel mit europäischen Ländern ab.
Die IW-Studie hat auch die Arbeitsplatzeffekte durch NRW-Exporte in die EU ermittelt; sie liegen im Verbandsgebiet zwischen 14 und 18 Prozent. „Die Europäische Union hat eine überragende Bedeutung für Wirtschaft, Arbeitsplätze und den Wohlstand an Rhein und Ruhr, aber auch insgesamt in Nordrhein-Westfalen“, sagt Schmitz. Deshalb dürfe man das Feld nicht den Europagegnern in der Politik überlassen. „Wer mit Blick auf die Wahlen über einen Dexit fabuliert, also den Austritt Deutschlands aus der EU, spielt mit dem Feuer.“ Allein für NRW würde dies einen Einbruch von mehr als fünf Prozent der Wirtschaftsleistung bedeuten und fast 490.000 Arbeitsplätze kosten, so Berechnungen von unternehmer nrw