Urteil gegen Abfallmakler im Schermbecker Ölpellet-Skandal

Nach dem Ölpellet-Skandal in Schermbeck ist ein Abfallmakler verurteilt worden. Durch die illegale Entsorgung soll der 53-Jährige Millionen gemacht haben.

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Im Prozess um den Ölpellet-Skandal in Schermbeck ist ein 53-jähriger Abfallmakler zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten verurteilt worden. Außerdem muss er 720 Sozialstunden ableisten. Laut NRZ soll er Jahre lang mit einem weiteren Beschuldigten 1000 LKW-Ladungen mit hochgiftigem Material in die ehemalige Tongrube Mühlenberg gelassen haben. Über zwei Millionen Euro soll er demnach verdient haben. Die Taten hatte er vor Gericht weitgehend eingeräumt.

Richter sprach auch betroffene Anwohner direkt an

Der Richter sprach von einer hohen kriminellen Energie. Leidtragende seien die Umwelt und die Anwohner in Schermbeck-Gahlen, wird er in der NRZ zitiert. Sie hätten jetzt unverschuldet und langanhaltend Sorge vor Gefahren in ihrem Lebensumfeld. Ob die von der früheren Tongrube Mühlenberg ausgehen, soll gerade ein Gutachten klären, auf dessen Ergebnis schon lange gewartet wird. Bald soll es aber vorliegen. Das NRW-Umweltministerium hatte es in Auftrag gegeben. Hier geht es zum NRZ-Artikel.

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