Urteil im "Raserprozess" von Moers auf dem Prüfstand

Nach einem laut Staatsanwaltschaft zu milden Urteil im Prozess um ein illegales Autorennen mit Todesfolge in Moers-Meerbeck vor vier Jahren, entscheidet der BGH in Karlsruhe jetzt über eine mögliche Revision.

© Kreispolizeibehörde Wesel

Vier Jahre nach einem illegalen Autorennen in Moers-Meerbeck, bei dem eine Frau starb, wird eine Revision geprüft. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe soll entscheiden, ob Verfahrensfehler vorliegen könnten. Der Hauptangeklagte in dem Verfahren damals ist heute Mitte 20 und soll mutmaßlich den Wagen gefahren haben, der das Auto einer 43-jährigen Frau rammte, die später gestorben ist. Vor dem Gericht in Kleve ging es zunächst um lebenslänglich wegen des Vorwurfs Mord. Nach der Revision der Anwälte sahen die Richter keinen Tötungsvorsatz. Das Urteil hieß dann vier Jahre wegen der Teilnahme an einem illegalen Autorennen mit Todesfolge. Zu mild, findet die Staatsanwaltschaft und hatte vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe Revision eingelegt. Hier geht es jetzt um die Frage, ob das Gericht die Überprüfung überhaupt zulässt. Einen Ausführlichen Bericht über den Fall gibt es in der NRZ.

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