Urteil nach Tötung eines Babys in Moers ist rechtskräftig

Ein 27-Jährige ist mit ihrer Revision gescheitert. Wegen Kindstötung muss sie jetzt über fünf Jahre ins Gefängnis. Auch der Bundesgerichtshof hielt sie für voll schuldfähig.

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Weil sie ihr Baby getötet hatte, war eine 27-Jährige in Moers zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Jetzt hat der Bundesgerichtshof das Urteil bestätigt. Die Angeklagte war zuvor in Revision gegangen. Das Landgericht Kleve hatte sie im Mai für voll schuldfähig erklärt, obwohl ein Gutachten das anders gesehen hatte. Die damals 26-Jährige soll ihr Kind heimlich in der Badewanne geboren und direkt nach der Geburt getötet haben.

Die Kindstötung war erst im Krankenhaus aufgeflogen

Das Baby war schon das dritte Kind der Verurteilten. Mit einer Nagelschere soll sie ihm 17 Stiche zugefügt haben. Als dass nicht zum Tod führte, erstickte sie ihre Tochter - laut einer Mitteilung des Landgerichts Kleve. Anschließend säuberte sie den Tatort und versteckte die Leiche im Keller. Die Geburt war erst aufgeflogen, als sie mit Schmerzen ins Krankenhaus gebracht wurde. Das Motiv für die Tat war bis zuletzt im Dunkeln geblieben.

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