Venator legt Schwefelsäure-Fabrik in Homberg still

Das Chemieunternehmen Venator plant drastische Einschnitte in Duisburg-Homberg. Den ersten Schritt bekamen die Beschäftigten jetzt zu spüren: Eine Fabrik wurde eingestellt.

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Das Chemie-Unternehmen Venator hatte schon angekündigt, über die Hälfte der Jobs in Duisburg-Homberg abzubauen. Gestern wurde der erste drastische Schritt spürbar: Laut WAZ wurde der Betrieb in der Schwefelsäure-Fabrik auf der Bruchstraße eingestellt. Der Betriebsrat hatte offenbar so schnell nicht damit gerechnet. Er ist noch mitten in den Verhandlungen über einen Sozialplan für die Beschäftigten. Etwa vier Wochen werden wohl noch die Nacharbeiten in der Schwefelsäure-Fabrik dauern.

Kündigungen sollen schon bald verschickt werden

Die Schließung der Schwefelsäure-Fabrik soll wohl nur der Anfang sein. Noch diesen Monat etwa soll auch die Schwarzmittel-Produktion eingestellt werden. Nach Informationen des Betriebsrats will Venator bis zum 1. Juli die Kündigungen verschicken, berichtet die WAZ. Von den über 800 Beschäftigten sollen 360 ihren Job behalten. Venator hatte im Februar versichert, das Werk in Homberg habe noch eine Zukunft und werde sich auf das Geschäft mit funktionellen Additiven konzentrieren. Hier geht es zum kompletten Artikel.

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