Verbreitung von Kinderpornografie unter Jugendlichen

Auch im Kreis Wesel kommen Kinder und Jugendliche nicht selten mit kinderpornografischem Material in Berührung. Ohne nachzudenken, wird es dann in vielen Fällen verbreitet.

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Im Kreis Wesel ist die Verbreitung von Kinderpornografie in Chats unter Schülern offenbar keine Seltenheit. Laut NRZ sind in 40 Prozent der Fälle Kinder und Jugendliche fürs Weiterleiten solcher Bilder verantwortlich - ohne nachzudenken. Das Unrechtbewusstsein ist dabei offenbar nahezu nicht vorhanden. Im vergangenen Jahr wurden demnach kreisweit fast 200 Fälle aktenkundig. Die Kreispolizei will deshalb mit der Kampagne "Sounds Wrong" unter anderem Eltern stärker sensibilisieren.

Eltern können zu Beschuldigten werden

Vielen Eltern ist etwa nicht bewusst, dass sie automatisch Beschuldigte in einem Strafverfahren werden, weil die Handys der Kinder meist über ihren Namen laufen. Das kann dann sogar zu Durchsuchungen von Haus oder Wohnung führen, wird die Polizei in der NRZ zitiert. Wer Kinderpornografie oder gewaltverherrlichende Bilder entdeckt, sollte das bei der Polizei melden - das geht etwa online. Zwar schützt auch das nicht, erstmal Teil des Strafverfahrens zu werden. In der Regel werden die Vorwürfe aber fallen gelassen. Hier geht es zum kompletten NRZ-Artikel.

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