Verdächtiger nach Duisburger Messerattacke in U-Haft

Der 26-Jährige, der nach der Attacke im Duisburger Fitnessstudio festgenommen wurde, sitzt jetzt in U-Haft. Ihm wird versuchter Mord und schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Ein Polizist nutzt Handschellen zur Festnahme (Symbolbild). 
Bei Verwendung in Social Media muss die Bildquelle am Bild genannt werden; bei Verwendung als Nachrichtenbild spielt das System diese automatisch mit aus.
© abr68/Fotolia.com

Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio sitzt der 26-jähriger Verdächtige jetzt in Untersuchungshaft. Zwei Bekannte hätten ihn «100-prozentig wiedererkannt»., sagt die Polizei. Der Syrer war am Wochenende in Duisburg festgenommen worden. Bisher schweigt er zu den Vorwürfen des versuchten Mordes. Er soll vor fast einer Woche auf vier Menschen eingestochen haben, ein 21-Jähriger schwebt immer noch in Lebensgefahr. Er soll auch das Ziel des Angriffs gewesen sein. Das Motiv ist weiter unklar.

Sichergestelltes Messer hatte eine 20 Zentimeter lange Klinge

Bei der Wohnungsdurchsuchung am Wochenende waren auch zwei Messer sichergestellt worden. Sie kommen nach Einschätzung der Ermittler als Tatwaffe infrage kommen. Eines der Messer - die mögliche Tatwaffe - habe eine 20 Zentimeter lange Klinge, sagte die Staatsanwältin. Zeugen der Tat hätten während der Ermittlungen sogar von einer Machete gesprochen. Der 26-jährige Beschuldigte war laut Polizei 2018 schonmal in zwei Fällen wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen. Beide Verfahren waren eingestellt worden. Er soll jetzt auch psychiatrisch begutachtet werden.

Nur eines der Opfer konnte Klinik bisher verlassen

Nach dem Verdächtigen war seit Freitag auch mit Fotos aus Überwachungskameras gefahndet worden. Die Bilder, die die Polizei veröffentlichte und Zeugen vorlegte, stammten nach ihren Angaben von einem Restaurant, einem Bekleidungsgeschäft und einer Straßenbahnhaltestelle in der Nähe des Tatortes. Von den vier Opfern der Attacke im Fitnessstudio konnte bisher nur ein 32-jähriger Verletzter die Klinik wieder verlassen. Neben dem 21-Jährigen, der im Lebensgefahr schwebt, werden noch zwei 24-Jährige im Krankenhaus behandelt.

Weitere Meldungen

skyline