Vertrag nach Schermbecker Ölpellet-Skandal geschlossen
Veröffentlicht: Montag, 12.08.2024 14:32
Betreiber Nottenkämper und der Kreis Wesel haben einen Vertrag zur Deponie Mühlenberg geschlossen. Dabei geht es um Sicherheitsmaßnahmen als Folge des Ölpellet-Skandals.
Der Schermbecker Ölpellet-Skandal wird die Firma Nottenkämper noch lange beschäftigen. Sie hat jetzt einen Vertrag mit dem Kreis Wesel geschlossen. Darin geht es um Sicherheitsmaßnahmen, die vor allem das Sickerwasser der Deponie Mühlenberg betreffen. Der Betreiber verpflichtet sich etwa zum Bau von weiteren Brunnen, mit denen die Reinigung beschleunigt wird. Das Unternehmen sorgt außerdem für die kontinuierliche Überwachung.
Aktuell keine akute Gefahr am Mühlenberg
Der Vertrag basiert auf den Ergebnissen eines Gutachtens. Das hatte festgestellt, dass von der Deponie Mühlenberg in Schermbeck zwar keine akute Gefahr ausgeht, langfristig aber Maßnahmen für die Sicherheit des Grundwassers nötig sind. Es war in Auftrag gegeben worden, weil dort jahrelang giftige Ölpellets illegal entsorgt worden sind. Erst kürzlich wurde ein Abfallmakler deswegen vor dem Landgericht Bochum verurteilt.
Nottenkämper spricht von einem Schlussstrich
Die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe, Pia Nottenkämper, spricht von einem Schlussstrich unter das Kapitel ‚Ölpellets im Mühlenberg‘ durch den Vertrag. Die empfohlenen Maßnahmen aus der Machbarkeitsstudie 2024 werde man in den nächsten Jahren erfüllen. Die Verurteilung des Abfallmaklers bestätige außerdem, dass Nottenkämper durch ehemalige Mitarbeiter gezielt hintergangen wurde. Der schon jetzt siebenstellige Schaden werde zivilrechtlich eingefordert.