Viel Schweigen im Prozess um Schießerei in Hamborn
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.04.2024 06:18
Im Juli wird das Urteil im Prozess um die Schießerei auf dem Altmarkt in Duisburg-Hamborn erwartet. Bisher gibt es von Seiten der Zeugen offenbar viel Schweigen.

Im Prozess um die Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt herrscht weiter viel Schweigen. Laut WAZ kommen Zeugen erst gar nicht oder legen Krankenscheine vor. Andere wissen scheinbar wenig oder können sich nicht erinnern. Dafür zeigte jetzt das fünfminütige Video eines Anwohners den Tumult um die fast 30 Schüsse vom Mai 2022 - unter anderem Jagdszenen und das Verwüsten eines Dönerladens. Angeklagt sind zwei Männer wegen versuchten Mordes - ein Mitglied aus dem Clan- und eins aus dem Rockermilieu.
Tumult war kurz und heftig
Etliche der Beteiligten an der Schießerei sollen sich davor zumindest flüchtig gekannt haben, schreibt die WAZ. Demnach waren einige Angehörige des Clans früher auch Mitglieder bei dem Rocker-Club. Die Auseinandersetzung soll sich innerhalb weniger Minuten abgespielt haben. Sie war vermutlich verabredet und ist dann eskaliert. Das Video-Material soll nun weiter ausgewertet werden, auch um die konkreten Tatbeteiligungen zu klären. Ein Urteil wird erst Anfang Juli erwartet. Hier geht es zum WAZ-Artikel.