Viele Menschen im Wald - Waldbrandgefahr nicht unterschätzen

Das schöne Wetter lockt gerade viele Menschen am Niederrhein in die Wälder. Der Landesbetrieb Wald und Holz mahnt: Im Frühling ist die Gefahr für Waldbrände besonders hoch.

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Strahlender Sonnenschein und bis zu 20 Grad: An diesem Wochenende zieht es viele Niederrheiner in den Wald. Neben dem schönen Wetter locken auch die Kontaktbeschränkungen, die Enge im Home Office und abgesagte Veranstaltungen zu Spaziergängen ins Freie. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, dass Waldbesucher Acht geben, mahnt Wald und Forst NRW. Bei sonnigem und trockenen Frühlingswetter steigt die Waldbrandgefahr deutlich an.

Sonne straht ungehindert auf den Boden

Hintergrund ist, dass Bäume und Sträucher erst langsam wieder beginnen, Blätter zu bilden. Das bedeutet, dass die Sonne ungehindert bis auf den Waldboden scheinen kann. Trockene Pflanzenteile wie zum Beispiel Gräser, Laub oder abgestorbene Äste können dadurch leicht entflammen. Die Waldbrandgefahr sei im Frühling oft sogar höher als im Sommer, heißt es vom Landesbetrieb.

Diese Regeln sind im Wald wichtig

In über 90 Prozent der Fälle haben Waldbrände eine nicht-natürliche Ursache, sagt Wald und Holz NRW. Deswegen ist es wichtig, einige Regeln beim Besuch im Wald zu beachten. Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gibt es ein Verbot von offenen Feuern und Rauchen im Wald. Darüberhinaus gilt:

  • Offenes Feuer ist auch im Abstand von 100 Metern zum Wald untersagt
  • Glas sollte mit aus dem Wald genommen werden - denn der Brandglaseffekt kann Feuer auslösen
  • Waldwege und -zufahrten müssen frei bleiben, sie gelten als Rettungswege
  • Autos dürfen nur auf befestigten Flächen geparkt werden - der heiße Auspuff kann Gras in Brand setzen
  • Zigaretten müssen ausgedrückt werden - gerade entlang der Straßen sind sie immer wieder ein Auslöser von Waldbränden


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