Viele Sturmeinsätze wegen umgestürzter Bäume im Kreis Wesel

Im Kreis Wesel sind wegen des Sturms gestern viele Bäume umgestürzt - u.a. in Moers, Dinslaken und Schermbeck. Die Polizei zählte über 60 Einsätze. Auch Zugpendler waren betroffen.

© Feuerwehr Moers

Ein Sturmtief mit Orkanböen hat im Kreis Wesel viele Bäume umstürzen lassen. In Dinslaken-Hiesfeld knickte gestern zum Beispiel der Maibaum auf mehrere geparkte Autos. In Moers wurden vier Autos auf der Kirschenallee getroffen, außerdem ein Gartenhaus. Und in Schermbeck blockierten umgestürzte Bäume die B58 und B224. Hinzu kamen umgeknickte Schilder, herumfliegende Äste oder eine aus der Halterung gerissene Ampel. Außerdem wehte am Marktplatz in Büderich ein Dixie-Klo über den Parkplatz und in Kamp-Lintfort stürzten Fassadenteile auf drei Autos. Die Kreispolizei zählte gestern Nachmittag insgesamt über 60 Einsätze. Mittlerweile sind alle abgearbeitet. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Feuerwehr kommt allein in Dinslaken auf 14 Einsätze mit 63 Helfern, in Moers waren es acht Einsätze.

Baum stürzte in Voerde auf die Gleise

Der Sturm erwischte nicht nur den Kreis Wesel. In ganz NRW ging vor allem im Zugverkehr stellenweise nichts mehr. Die Züge, die fuhren, drosselten außerdem aus Sicherheitsgründen ihr Tempo. Landesweit mussten viele Regionallinien komplett gesperrt werden. Die Strecke zwischen Goch und Weeze war zum Beispiel zwischenzeitlich gar nicht mehr befahrbar. Auch zwischen Voerde und Friedrichsfeld war ein Baum auf die Gleise gestürzt. Und bei Moers und Duisburg liefen Reparaturarbeiten. Heute Morgen normalisiert sich der Zugverkehr wieder. Die Bahn meldet auf Zuginfo.NRW nur noch wenige witterungsbedingte Störungen.  

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