Viele Tafeln im Kreis Wesel arbeiten am Limit

Die Tafeln im Kreis Wesel stehen zunehmend unter Druck. Viele beklagen überlastete Helfer und starke Spendenrückgänge. In Moers, Voerde und Wesel gibt es schon Aufnahmestopps.

© Foto: Ulla Michels / FUNKE Foto Services

Die Tafeln im Kreis Wesel stehen immer mehr unter Druck. Die Spenden gehen zurück und die Zahl der Kunden steigt. Einen Aufnahme-Stopp gibt es etwa schon bei den Tafeln Moers, Voerde/ Dinslaken und Wesel. Allein in Wesel werden aktuell rund 300 Kunden pro Woche mit Lebensmitteln versorgt. Auch die Personallage ist schwierig. Ehrenamtliche Helfer werden dringend gesucht. Die Weseler Tafel musste Anfang des Monats schon einen Mitarbeiter festanstellen, weil sonst die zeitweise Schließung drohte.

Spenden sind teils um bis zu 70 Prozent zurückgegangen

Auch die Xantener Tafel spricht von überlasteten Mitarbeitern. Rund 40 ehrenamtliche Helfer engagieren sich hier. Das Durchschnittsalter liegt bei 73 Jahren. Bei der Donnerstagsausgabe wird zehn Stunden durchgearbeitet. Gleichzeitig werden die Lebensmittelspenden aus den verschiedensten Gründen weniger. In Moers zum Beispiel sind sie um bis zu 70 Prozent zurückgegangen. Die Landestafeln hoffen auf mehr Geld von der Politik. Mindestens genauso wichtig ist aber die Unterstützung vor Ort.

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