Voerde: Mahnfeuer gegen Wölfe

Europaweit werden morgen Abend hundert "Mahnfeuer gegen Wölfe" angezündet - auch bei Schafhaltern in Voerde. Der Aufruf zu der Aktion kommt vom Förderverein der Deutschen Schafhaltung. 

© Rolfes, DJV

Europaweit werden morgen Abend hundert "Mahnfeuer gegen Wölfe" angezündet - auch bei Schafhaltern in Voerde. Damit wollen sie auf das Problem aufmerksam machen, dass die Zahl der Raubtiere immer weiter steigt und die Politik keine Lösung findet. Der Aufruf zu der Aktion kommt vom Förderverein der Deutschen Schafhaltung. 

EU will Abschuss erleichtern

Die Mehrheit der EU-Länder hat inzwischen für einen schnelleren Abschluss von Wölfen gestimmt. Die nötige Mehrheit war zustande gekommen, nachdem Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ihren Widerstand gegen die Pläne am Mittwoch aufgegeben hatte. Die Absenkung des Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" ermöglicht nach Angaben des Umweltministeriums ein sogenanntes Bestandsmanagement. Der Wolf wäre weiter geschützt, eine Jagd auf den Wolf aber grundsätzlich möglich. Scharfe Kritik an dem Beschluss kommt vom NABU und dem BUND.

Langes Verfahren

Es dürfte aber noch dauern bis die geplanten Änderungen tatsächlich umgesetzt werden. Die EU will im Dezember eine Änderung der sogenannten Berner Konvention beantragen. Der völkerrechtliche Vertrag, den auch Länder wie die Schweiz unterzeichnet haben, schreibt den Schutz des Wolfs fest. Erst danach kann Brüssel einen konkreten Gesetzentwurf für die künftigen Jagdregeln in der EU vorlegen.

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