VRR drückt bei Wiederbelebung der Walsum-Bahn aufs Tempo

Die Wiederbelebung der Walsum-Bahn nimmt an Fahrt auf. Der VRR-Verwaltungsrat hat beschlossen, die Planung zu vergeben. Anfang der 2030er sollen die ersten Personenzüge rollen.

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Die Widerbelebung der Walsum-Bahn als Personenzugstrecke von Wesel über Voerde nach Oberhausen ist einen großen Schritt vorangekommen. Der VRR-Verwaltungsrat hat beschlossen die Planung zu vergeben. Dabei sollen neben der Bahn auch andere Planungsbüros angesprochen werden. Die CDU im Verwaltungsrat hofft, dass damit die Strecke noch schneller reaktiviert werden kann. Anfang der 2030er Jahre könnten hier dann wieder Personenzüge rollen. Die Bahn soll den ländlichen Niederrhein noch besser mit den Ballungszentren verbinden. Geplant sind Haltepunkte wären etwa Wesel, Spellen, Voerde-West, Möllen und Dinslaken-Eppinghoven.

Geplant ist ein 30-Minuten-Takt

Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke war 1983 eingestellt worden. Seitdem sind 300tausend Menschen aus dem Duisburger Norden vom Schienenersatzverkehr abgeschnitten. Die Stadt hat deswegen großes Interesse an der Reaktivierung der Strecke, wie auch Oberhausen und der Kreis Wesel. Zusammen mit dem VRR haben sie in einer Machbarkeitsstudie ermittelt, dass die Widerbelebung der Strecke wirtschaftlich ist. Dabei wurde auch geprüft, welche Linien des VRR-Netzes sich in die Strecke integrieren lassen, dazu gehören etwa die S 3 von Wesel nach Essen (im 30 Minuten Takt) und die RB31 zwischen Duisburg und Xanten (im 30 Minuten Takt). 

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