VRR lässt den Einsatz von mehr On-Demand-Bussen prüfen

Das ist schon fast wie ein Taxi zu ÖPNV-Preisen, allerdings mit Mitfahrern. Der VRR berät, ob Busse "On-Demand" die Lücken im Nahverkehr schließen könnten.

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Der VRR überlegt, künftig flächendeckend On-Demand-Busse anzubieten. Eine Potenzialanalyse hat ergeben, dass damit vier Millionen Fahrgäste gewonnen werden können. Allerdings müssten dafür mindestens 250 Mini-Busse her. Die Kosten lägen bei bis zu 39 Millionen Euro im Jahr. Bei "On-Demand" können kleine Busse an jedem Ort und zu jeder Zeit gebucht werden. Es fahren aber andere Fahrgäste mit derselben Richtung mit. On-Demand-Systeme gibt es bisher landesweit in rund 20 Städten und Kreisen, unter anderem in Duisburg und Krefeld.

Studie zeigt auch die Lücken im ÖPNV auf

Die Mini-Busse sollen das bisherige ÖPNV-Angebot ergänzen. Das ist laut Studie so lückenhaft, dass es für 21 Prozent der Menschen im VRR-Gebiet deutlich eingeschränkt ist. Vor allem in den Abend- oder Nachtstunden dauern die Strecken mit Bus oft mehr als doppelt solange wie mit dem eigenen Auto. Im Juni beschäftigen sich die politischen VRR-Gremien mit der Potenzialanalyse. Hier ist die Studie schon jetzt einsehbar.

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