Walsumbahn soll kommen

Der Verwaltungsrat des VRR hat heute für die Reaktivierung der Walsumbahn gestimmt. Für die Strecke von Wesel über Walsum nach Oberhausen bestehe großes Interesse.

© Hans Blossey / FUNKE Foto Services - www.blossey.eu

Der VRR hat den Plänen für die Reaktivierung der Strecke "Walsumbahn zugestimmt. Davon profitieren nicht nur Wesel und der Duisburger Norden. Durch die dann neue S-Bahn-Strecke bekommt auch Voerde-Möllen einen Bahnanschluss.

Neue S-Bahn-Anbindung

Untersucht wurde, welche Linienführung sich verkehrlich in das bestehende VRR-Liniennetz integrieren lässt und welche infrastrukturellen Anforderungen an die Strecken bestehen. Nun haben die VRR-Gremien folgende Linienführungen als Vorzugsvarianten für die weiteren Planungen festgelegt:


  • 30‘-Takt Wesel - Walsumbahn – Oberhausen – Essen (S3)
  • 30‘-Takt DU-Overbruch – Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf – Moers/Xanten (RB31)

Zwischen DU-Overbruch und Oberhausen Hbf überlagern sich die beiden Linien zu einem angenähertem 15‘-Takt.


Als Haltepunkte sind vorgesehen: Wesel - Spellen - Voerde-West - Möllen - DIN-Eppinghoven - DU-Overbruch - DU-Walsum - DU-Fahrn - DU-Marxloh - DU-Hamborn/Röttgersbach - DU-Neumühl - OB-Buschhausen.


„Für den Verkehrsverbund Rhein Ruhr ist der Ausbau und die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur von großer Bedeutung. Reaktivierungen von Schienenstrecken wie der Walsumbahn bergen großes Potenzial für ein verbessertes Angebot zur Anbindung des ländlichen Raumes an angrenzende Ballungszentren und sind damit ein wesentlicher Bestandteil für eine Mobilitätswende“, sagt VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz.


Nach Beschlussfassung der VRR-Gremien wird der VRR gemeinsam mit den Anrainerkommunen die nächsten Planungsschritte für den Beginn der Leistungsphasen HOAI 1+2 vereinbaren. Vom Land werden dafür Planungsmittel für die Leistungsphasen bereitgestellt. Eine Inbetriebnahme könnte Anfang der 2030er Jahre realisiert werden.

Durch die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der 1983 eingestellten „Walsumbahn“ erhalten die rund 300.000 im Duisburger Norden lebenden Menschen wieder eine direkte Anbindung an den SPNV.

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