Warnstreik: NIAG rechnet für morgen wieder mit Busausfällen

Die Verdi-Warnstreiks gehen weiter: Morgen sollen wieder Angestellte aus dem öffentlichen Nahverkehr ihre Arbeit niederlegen. Auch bei der NIAG könnten Fahrten ausfallen.

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Seit Wochen wird im öffentlichen Nahverkehr gestreikt - auch morgen wieder. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder aufgerufen, die Arbeit niederzulegen - von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Die NIAG rechnet damit, dass einige Fahrten ausfallen könnten. Vor allem im Raum Moers und im westlichen Duisburg werde es Einschränkungen geben, heißt es vom Unternehmen. Es ist der fünfte Warnstreik seit dem 29. September. Bislang hatten Buspendler im Kreis Wesel wenig davon gemerkt, meist waren etwa 15 Prozent der geplanten Fahrten ausgefallen. In Duisburg sind an Streiktagen teils weder Busse noch Bahnen gefahren, dieses Mal gibt es nur Einschränkungen auf zwei Linien: die U79 und die 901 fahren nicht alle gewöhnlichen Haltepunkte an, heißt es von der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Weitere Streiks sind für Dienstag angekündigt.

Das fordert Verdi für die Beschäftigten

Die Gewerkschaft verlangt für die rund 87.000 Beschäftigten im ÖPNV in Deutschland bundesweit einheitliche Regelungen beim Ausgleich von Überstunden, den Zulagen für Schichtdienste sowie der Nachwuchsförderung. Hintergrund ist vor allem eine höhere Belastung der Beschäftigten. Verdi betonte, im Vergleich zum Jahr 2000 sei die Zahl der Beschäftigten im ÖPNV um 18 Prozent geschrumpft, während die Anzahl der Fahrgäste im gleichen Zeitraum um ein Viertel zugenommen habe. Daraus entstünden viele Überstunden und ein überdurchnittlich hoher Krankenstand.

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