Wasserstoffleitung: Schermbeck und Dinslaken haben Bedenken

Schermbeck will sich gegen eine geplante Wasserstoffleitung über das Gemeindegebiet wehren. In Dinslaken gibt es heute ab 16 Uhr eine Infoveranstaltung in der Kathrin-Türks-Halle.

© Melina Sander, Radio K.W.

Schermbeck will sich gegen eine geplante Wasserstoffleitung über das Gemeindegebiet wehren. Das schreibt die RP. Das Essener Unternehmen Open Grid Europe hat zwei von drei Trassenführungen vorgeschlagen, die durch die Schermbecker Witte Berge und durch Gahlen führen. Ab Oktober 2025 soll gebaut werden, 2028 soll alles fertig sein. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die Gemeinde um eine Stellungnahme gebeten. Die Gemeinde führt viele Gründe gegen den möglichen Trassenverlauf ins Feld, u.a. sieht sie den Trinkwasser- und Naturschutz nicht ausreichend berücksichtigt. Notfalls will Schermbeck auch klagen.


Auch Bürger können Stellungnahmen bis zum 8.Juli zu dem Vorhaben einreichen, per E-Mail an regionalplanung@rvr.ruhr oder schriftlich an RVR, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Postfach 103254, 45032 Essen.


Infos unter: www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/raumordnungsverfahren

Auch Dinslaken im Trassenbereich

Der Regionalverband Ruhr sucht derzeit nach einer Trassenverbindung für eine Wasserstoff-Pipeline zwischen Dorsten und Duisburg-Hamborn. Die Bundesrepublik Deutschland plant den Aufbau eines Leitungsnetzes für Wasserstoffgas im Rahmen der Umstellung von fossilen Energieträgern hin zu einer klimafreundlicheren Energieversorgung. Nach Vorgaben im Land NRW sollen Trassen möglichst gebündelt werden. Wie Schermbeck auch, soll Dinslaken bis zum 8.Juli eine Stellungnahme abgeben. Die Stadt Dinslaken möchte alle interessierten Bürger dabei unterstützen, die derzeit verfügbaren Informationen zu erhalten. Darum wird es am Dienstag, den 28. Juni 2022, ab 16 Uhr dazu eine Informationsausstellung im Foyer der Kathrin-Türks-Halle geben.

Weitere Meldungen

skyline