"Weißer Riese" in Duisburg hinterlässt 50.000 Tonnen Schutt

Der "Weiße Riese" in Duisburg ist erfolgreich gesprengt worden. Das über 60 Meter hohe Gebäude fiel wie geplant in sich zusammen. Jetzt muss der Schutt noch weg.

© Foto: Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Wo früher einmal der Weiße Riese stand, müssen jetzt 50tausend Tonnen Schutt abtransportiert werden. In Duisburg wurde gestern das zweite Hochhaus im Stadtteil Hochheide erfolgreich gesprengt. Zehn Minuten Verspätung gab es, weil Menschen auf dem Dach eines Nachbarhauses offenbar lieber Zuschauen statt Evakuieren wollten. 500 Kilo Sprengstoff ließen den Weißen Riesen dann wie geplant in sich zusammensacken. Mit Wasser wurde außerdem eine riesige Staubwolke eingedämmt. Rund 200 Schaulustige hielten sich dabei an den Absperrungen auf.

Auf die "Weißen Riesen" folgt ein neuer Stadtpark

Der erste Weiße Riese des Hochhauskomplexes war 2019 gesprengt worden, ein Dritter soll noch folgen. Die zweite Sprengung war schon lange geplant, hatte sich aber wegen Corona und einer aufwändigen Asbestsanierung verzögert. In dem 23stöckigen Gebäude waren einmal rund 320 Wohnungen untergebracht, von denen die meisten aber schon lange leer standen. Langfristig soll an Stelle der Hochhäuser ein neuer Stadtpark entstehen. Der als problembehaftet geltende Stadtteil soll damit aufgewertet werden. Die Hochhäuser galten als schwer zu vermarkten.

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