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Welt-AIDS-Tag Kreis Wesel warnt vor späten HIV-Diagnosen
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Welt-AIDS-Tag Kreis Wesel warnt vor späten HIV-Diagnosen

Experten schlagen zum Welt-AIDS-Tag Alarm wegen zu später Diagnosen der Immunschwächekrankheit HIV. Die AIDS-Hilfe Duisburg Kreis Wesel kämpft gegen Unwissen und Stigmatisierung in der Region.

Veröffentlicht: Montag, 01.12.2025 09:23

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In NRW sind 2024 insgesamt 566 neue HIV-Infektionen registriert worden. Besonders problematisch ist die Situation bei Männern und Frauen außerhalb bekannter Risikogruppen. Hier wird die Infektion oft viel zu spät erkannt, heuißt es. Die Hauptrisikogruppe bleiben weiterhin Männer, die Sex mit Männern haben. Aber auch Menschen, die intravenös Drogen gebrauchen, sind überdurchschnittlich betroffen. Die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel bietet deshalb kostenlose und anonyme Tests an. In Moers gibt es alle zwei Wochen Termine, in Wesel etwa alle sechs bis acht Wochen. Die Nachfrage ist 2024 nach dem Corona-Rückgang wieder deutlich gestiegen.

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Trotz moderner Therapien erleben HIV-positive Menschen noch immer Diskriminierung und Ausgrenzung. Viele trauen sich nicht, offen über ihre Infektion zu sprechen. Die Stigmatisierung wird durch fehlendes Wissen in der Bevölkerung verstärkt. Gleichzeitig steigen die Zahlen anderer sexuell übertragbarer Krankheiten seit Jahren an. Bei der Finanzierung der AIDS-Hilfe gibt es große Sorgen: Seit Jahren wurden die Zuschüsse nicht erhöht. Ab 2027 drohen weitere Kürzungen, weil die Kommunen fehlende Landesmittel nicht mehr ausgleichen können. Das betrifft besonders die wichtige Präventionsarbeit an Schulen.

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