Weniger Bombenentschärfungen in NRW, aber nicht im Kreis

In NRW mussten im vergangenen Jahr 1400 Bomben aus den Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden. Viel zu tun hatte damit auch der Munitionszerlegebetrieb in Hünxe.

© Lutz von Staegmann/FUNKE Foto Services

In NRW sind im vergangenen Jahr über 1400 Bomben entschärft worden. Das ist laut Innenministerium ein Rückgang um ein Drittel. Das sei aber kein Grund zur Entwarnung, sondern habe damit zu tun, dass weniger gebaut wurde. Die Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg werden noch viele Generationen nach uns beschäftigen, sagt NRW-Innenminister Reul. Neben Bomben gehören auch Granaten, Minen oder Munition dazu. Für die Beseitigung ist der Munitionszerlegebetrieb in Hünxe zuständig. Hier kamen im letzten Jahr über 90tausend Kilo Kampfmittel zusammen, die vernichtet wurden.

Bei uns war im letzten Jahr vor allem Wesel betroffen

Die Kampfmittelräumdienste sind in Nordrhein-Westfalen bei den Bezirksregierungen Arnsberg und Düsseldorf angesiedelt. Hier arbeiten über 90 Männer und Frauen daran, Bomben und Ähnliches unschädlich zu machen. Gekostet hat das 2022 knapp 21 Millionen Euro, sagt das NRW-Innenministerium. Bei uns im Kreis war im letzten Jahr vor allem Wesel von Bombenentschärfungen betroffen. Aber auch in Moers, Voerde oder Dinslaken gab es Blindgänger - deutlich mehr als im Vorjahr.

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