Weniger Grippefälle im Kreis Wesel als im Vorjahr

Der Kreis Wesel ist vergleichsweise sanft in die Grippesaison gestartet. Seit Anfang Oktober sind erst 44 Fälle nachgewiesen worden. Das meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW. Im Jahr davor waren es zum selben Zeitpunkt schon über 600 und damit 14 Mal mehr. Die Grippe war zuvor quasi durch Corona verdrängt worden und zeigte sich dann umso intensiver. Der Trend scheint in dieser Saison erstmal gestoppt. Auch in der Nachbarstadt Duisburg gehen die Grippefälle im Vergleich zum Vorjahr zurück, trotzdem sind dort noch immer fast zehn Mal mehr Menschen erkrankt als bei uns.

Anstieg der Corona-Virenlast scheint erstmal gestoppt

Grippesymptome kommen oft quasi über Nacht und halten sich dann hartnäckig. Das unterscheidet sie unter anderem von einer normalen Erkältung. Trotz des Rückgangs sind die Arztpraxen weiter voll. Das liegt an vielen Atemwegserkrankungen, und auch Corona ist wieder stark präsent. Weil aber kaum noch offiziell getestet wird, ist die Entwicklung schwer nachweisbar. Hinweise liefert etwa das Abwassermonitoring unter anderem in Dinslaken. Untersucht wird quasi, was wir im Klo runterspülen. Gab es da kurz vor Weihnachten noch einen deutlichen Anstieg, blieb die Virenlast zu Beginn des neuen Jahres nahezu unverändert.