Wesel will auf städtische Wahlplakatständer verzichten

Da die Nachfrage nach Wahlplakatflächen abnimmt und Reparaturen nicht möglich sind, will die Stadt Wesel künftig keine eigenen Wahlplakatständer mehr aufstellen. Heute entscheidet der Rat über den Vorschlag der Verwaltung.

Wahlplakate in Hamburg
© Daniel Bockwoldt/dpa

Die Stadt Wesel möchte künftig auf seine 26 Wahlplakatständer verzichten. Heute berät die Politik darüber. Die Tafeln wurden bisher sechs Wochen vor der Wahl den Parteien zur Verfügung gestellt. Mit etwa zweieinhalb mal eineinhalb Metern boten sie Platz für acht Plakate. Genutzt wurden sie laut Verwaltung zuletzt aber immer seltener. Die Parteien sparten immer mehr an Material zur Wahlwerbung. Außerdem machte das Wetter den städtischen Plakatständern zu schaffen. Nachbestellt werden können sie nicht mehr.

Große Wahlplakatständer wird es trotzdem geben

Die Wahlplakatständer der Stadt sind nicht mit den sogenannten "Wesselmännern" zu verwechseln. Die sind fast doppelt so groß und werden von der Firma Wesselmann Werbung vermietet. Außerdem ist die Fläche frei gestaltbar und wird gerne komplett für ein einziges Motiv genutzt. Die städtischen Wahlplakatständer bestehen aus einem Rohrsystem mit daran befestigten Sperrholztafeln. Die Rohrsysteme werden durch den An- und Abbau so beansprucht, dass sich die Ständer schon jetzt reduziert haben.

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