Weseler Sinn soll bald aus der Insolvenz herauskommen
Veröffentlicht: Dienstag, 29.04.2025 07:01
Das Insolvenzverfahren der Modekette Sinn mit Sitz in Wesel soll bald beendet werden. Den Weg dafür hat gestern die Gläubigerversammlung geebnet.

Die Zukunft der Modekette Sinn mit ihrer Filiale in Wesel ist offenbar erstmal gesichert. Die alte Eigentümerin - Isabella Goebel - bleibt auch die neue. Ihr Konzept aus der Insolvenz hat die Gläubiger gestern überzeugt. Darin sollen die bundesweit 34 Filialen mit allen 1500 Beschäftigten erhalten bleiben. Nicht durchgesetzt hat sich ein ähnliches Übernahmeangebot von "Peek & Cloppenburg". Das Insolvenzverfahren soll in den nächsten Wochen eingestellt werden. In Wesel hatte Sinn erst vor vier Jahren das Traditionsmodehaus Mensing übernommen.
Insgesamt 22 Sinn-Filialen in NRW
Das Modeunternehmen Sinn hatte im vergangenen Sommer Insolvenz beantragt. Da gab es noch über 40 Filialen. Als Gründe waren die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genannt worden. Außerdem hatten Wasserschäden und andere Bauprobleme für vorübergehende Schließungen gesorgt. Das führte zu Umsatzrückgängen bei gleichzeitig steigenden Kosten. Nach wie vor hat Sinn die meisten Filialen - insgesamt 22 - in NRW. Zuletzt erwirtschaftete die Kette einen Umsatz von 240 Millionen Euro.