
Die neue Emscher-Mündung zwischen Dinslaken und Voerde lockt nicht nur Fische an. Auch Angler wittern hier anscheinend fette Beute. Die Emschergenossenschaft weist deshalb nochmal auf das Fischerei-Verbot hin. Gerade erst hat sie zwei Angler beim Wildfischen erwischt. Dabei ist der sensible Auenbereich der Emschermündung extra mit Zäunen abgesperrt. Acht Jahre hatten die Umbauarbeiten zur Rückkehr der Natur hier gedauert. Vor rund drei Jahren war das entstandene Delta dann spektakulär geflutet worden. Seitdem entwickelt sich hier eine immer vielfältigere Flora und Fauna.
Mehr Fische dank aufwändigem Umbau
Früher stürzte die Emscher in Dinslaken noch sechs Meter tief über ein Beton-Absturzbauwerk in den Rhein. Die beiden Flüsse begegnen sich durch den Umbau jetzt auf Augenhöhe. Das ermöglicht Fischen erstmals den Aufstieg ins Emscher-System. Seit Juli sind jetzt auch die letzten Restarbeiten abgeschlossen. Das blaugrüne Leben hat sich den neuen Naturraum längst zurückerobert, freut sich die Emschergenossenschaft. Die Verlegung der Flussmündung ist für sie eine der größten Erfolgsgeschichten. Fischwilderei könnte allerdings die bisherigen Erfolge gefährden.