Wölfin Gloria konnte offenbar das Zäune-Überwinden üben

Das gesamte Wolfsgutachten der Bundes-Experten wurde jetzt veröffentlicht. Daraus geht hervor, wieso Wölfin Gloria teils auch schon Zäune überwunden hat.

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Das Wolfsgutachten des Landes betont, wie wichtig elektrische Schutz-Zäune sind. Das geht jetzt aus der Komplett-Veröffentlichung hervor. Zäune ohne Strom haben der Schermbecker Wölfin demnach als Training gedient. Nur so konnte sie ihre Technik verbessern und auch empfohlene Schutz-Zäune überwinden. Die Experten gehen allerdings nicht davon aus, dass sie ihre Fähigkeiten an ihr Rudel weitergibt. Auch die Wölfin selbst habe sie bisher nur sporadisch eingesetzt.

Nur bei wenigen Rissen lagen genügend Schutzmaßnahmen vor

Das Gutachten hatte betont, dass bei den meisten Rissen am Niederrheine keine ausreichenden Schutzmaßnahmen vorgelegen hatten. Der Wolf reiße also meist Wildtiere - und nur dann Nutztiere, wenn er die Gelegenheit dazu habe. Seit 2018 kam es zu 56 Vorfällen mit 111 getöteten Weidetieren - die meisten konnten eindeutig Wölfin Gloria zugeordnet werden. In vier Fällen sei ein ausreichender Herdenschutz überwunden worden.

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