Wölfin im Kreis Wesel wird Fall fürs Oberverwaltungsgericht
Veröffentlicht: Dienstag, 23.01.2024 07:44
Der Kreis Wesel war mit seiner Ausnahmegenehmigung, Wölfin Gloria abzuschießen, zuletzt gescheitert. Jetzt hat er dagegen Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht eingereicht.

Wölfin Gloria, die zuletzt vor allem durch Hünxe und Schermbeck streifte, wird offenbar ein Fall fürs Oberverwaltungsgericht in Münster. Der Kreis Wesel hat am Morgen mitgeteilt, dass er dort Beschwerde gegen das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts eingereicht hat. Das hatte die Ausnahmegenehmigung des Kreises zum Abschuss der Wölfin ausgesetzt. Die Argumente für eine Tötung waren ihm offenbar zu dünn. An einer detaillierten Begründung der Beschwerde wird laut Kreis noch gearbeitet. Dabei stimmt er sich eng mit dem Landesumweltministerium ab.
Petition für Gloria haben fast 40.000 Menschen unterschrieben
Die Wölfin sollte unter anderem zum Abschuss freigegeben werden, weil sie zu viele Tiere innerhalb kurzer Zeit gerissen hatte. Gegen die Ausnahmegenehmigung hatten drei Umweltverbände im Eilverfahren erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Außerdem läuft auch eine Online-Petition zur Rettung von Gloria, die mittlerweile fast 40tausend Menschen unterschrieben haben. Am 15. Februar beginnt die Reproduktionszeit der Wölfe. Dann wäre die Abschuss-Verfügung ohnehin erstmal wieder außer Kraft getreten.