Xanten: 4000 Liter Pflanzenschutzmittel auf Straße verteilt

Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr in Xanten-Obermörmter: Eine gelöste Feldspritze führte dazu, dass Pflanzenschutzmittel austrat. Auch die Untere Wasserbehörde rückte aus.

© Feuerwehr Xanten

In Xanten-Obermörmter hat sich gestern Vormittag ein landwirtschaftlicher Anhänger vom Trecker gelöst. Die Feldspritze ging ab, als der Trecker auf der Reeser Straße in Richtung Marienbaum unterwegs war - in einer scharfen Rechtskurve. Sie zerstörte den Zaun eines Anwohners und blieb auf dessen Grundstück liegen. Verletzt wurde niemand. Allerdings begann damit ein großer Einsatz für Polizei und Feuerwehr: Denn in dem Tank der Feldspritze hatten sich 4000 Liter Pflanzenschutzmittel befunden, das sich nun auf der Straße und auch in dem Garten verteilte. Die Fahrbahn musste also komplett gesperrt werden - damit diese gereinigt werden konnte.

Gefährlich? Spezialkräfte untersuchten den Stoff

Die Feuerwehr war mit vielen Einsatzkräften vor Ort. So waren etwa Kollegen der Feuerwehr Kalkar bereits in Obermörmter, da der erste Notruf bei der Leitstelle in Kleve eingegangen war. Ein spezieller Gerätewagen wurde aus Moers bestellt. Zunächst war auch unklar, ob das Pflanzenschutzmittel gefährlich ist. Zur Untersuchung kamen deswegen sogar Spezialkräfte der Werkfeuerwehr des Chempark Leverkusen/ Dormagen. Mit dem Ergebnis: Zwar handelte es sich bei dem flüssigen Pflanzenschutzmittel um einen generell gesundheitsgefährdenden Stoff, in der bestehenden Verdünnung bestand jedoch keine unmittelbare Gefahr für die eingesetzten Kräfte. Nach vier Stunden übergab die Feuerwehr dann an die Untere Wasserbehörde des Kreises Wesel.

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