Xanten will Krähennester entfernen und zum Umzug bewegen

In Xanten sind die Krähen in der Stadt für ein paar Bürger in den letzten Jahren zu Plage geworden. Die Stadt unternimmt jetzt einen neuen Versuch die Tieren zu kontrollieren.

© Kerkenhoff/Stadt Xanten

Die Xantener und die Krähen sind nicht die besten Freunde. Ob Kot auf der Autoscheibe oder Lärm am frühen Morgen. Ab heute unternimmt die Stadt einen neuen Anlauf die Tiere los zu werden. Erstmal werden die alten Nester entfernt. Ab Ende Februar, wenn die Brutzeit beginnt, startet dann die Hauptarbeit. Jeden Tag werden die Mitarbeiter des DBX die Bäume auf neue Nester kontrollieren. Liegt in den Nestern noch kein Ei, wird das Nest entfernt und der Ast neben dem Nest abgesägt. So sollen die Krähen zum Umzug bewegt werden.

Genehmigung gilt für fünf Orte in Xanten

Erlaubt ist das aber nur an fünf Stellen in der Stadt und erstmal nur für drei Jahre. Die untere Naturschutzbehörde hat die Genehmigung erteilt. Die fünf Standorte sind das Placidahaus, die Marienschule, der Spielplatz in Wardt und die Kindertagesstätten Pustekuchen und St. Viktor. Wohin die Krähen umziehen werden, wenn ihre Nester nicht mehr da sind, wissen die Stadt und der Gutachter aber auch nicht. Ihre Hoffnung ist, dass zumindest die fünf Plätze erstmal krähenärmer werden.

Hubwagen gekauft

Für die Arbeiten hat die Stadt einen gebrauchten Hubwagen gekauft. Kostenpunkt: ca. 25.000 €. Der Wagen kann bis zu einer Höhe von 30 Metern ausgefahren werden. Der Wagen wird auch für Fassadenarbeiten oder den Baumschnitt eingesetzt. Die Nest-Maßnahmen werden zudem dokumentiert. So kann später der Erfolg der neuen Strategie beurteilt werden.

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