Xantener Dombauhütte ist jetzt immaterielles Kulturerbe

Bauhütten kümmern sich um den Zustand alter Kathedralen und pflegen diese. Die Xantener Dombauhütte gehört jetzt zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

© Foto: Lars Heidrich / FUNKE Foto Service

Die Xantener Bauhütte zählt jetzt zum immateriellen Kulturerbe - das hat die UNESCO jetzt entschieden. Sie war gemeinsam mit 18 europäischen Bauhütten aus Deutschland, Frankreich, Norwegen, Österreich und der Schweiz nominiert. In NRW werden damit vier Standorte in Aachen, Köln, Soest und Xanten in das internationale Register guter Praxisbeispiele eingetragen. Die UNESCO begründet die Entscheidung unter anderem mit der vorbildlichen Verbindung des traditionellen Handwerks mit neuesten Techniken und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Bauhütten.

Bauhütten entstanden im Mittelalter

Bereits im Mittelalter entstanden Bauhütten an den Baustellen großer Kathedralen. Sie sind ein Verbund von unterschiedlichen Gewerken: Unter der Leitung eines Dombaumeisters arbeiten dort vor allem Steinmetze und Bildhauer sowie Glasmaler. Heute kümmern sie sich vor allem um den Erhalt historischer Bauwerke. Die Xantener Bauhütte ist seit 1928 aktiv. Seit 2006 gehört zu ihr auch eine Glasrestaurierungswerkstatt, um die Glaskunst instand zu halten, die teils aus dem Mittealter stammt.

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