Zahl der Bombenentschärfungen bei uns ging deutlich zurück

Im Kreis Wesel gab es letztes Jahr kaum Bombenentschärfungen - ein Trend, der sich auch in ganz NRW zeigt. Trotzdem hatte der Munitionszerlegebetrieb in Hünxe gut zu tun.

© Gemeinde Sonsbeck

In NRW sind im letzten Jahr über 1100 Bomben entschärft worden - bei uns zum Beispiel in Sonsbeck, Walsum oder Oberhausen. Das ist laut Innenministerium ein Rückgang um ein Fünftel. Das sei aber kein Grund zur Entwarnung. Es werde einfach weniger gebaut. Hinzukommen außerdem weiter Granaten, Minen oder Munition. Im  Munitionszerlegebetrieb in Hünxe mussten damit immer noch über 80tausend Kilo Kampfmittel vernichtet werden.

450 Entschärfungen alleine im Regierungsbezirk Düsseldorf

Landesweit hat die Beseitigung von Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg letztes Jahr über 20 Millionen Euro gekostet. Der für den Kreis Wesel zuständige Kampfmittelräumdienste ist bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt. Er musste 2023 in seinem Bereich rund 450 Blindgänger entschärfen. Das Innenministerium geht davon aus, dass uns Bombenentschärfungen und Co. noch über viele Generationen beschäftigen werden. 

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