Zu viel Wasser: LINEG hatte alle Pumpen im Einsatz
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.01.2024 14:31
Die LINEG hatte teilweise alle ihrer 150 Grundwasserpumpen und 13 Hochwasserpumpen im Einsatz. Das Problem war die Kombination aus extremen Dauerregen und dem Rheinhochwasser.

Die LINEG hatte teilweise alle ihrer 150 Grundwasserpumpen und 13 Hochwasserpumpen im Einsatz. Das Problem war die Kombination aus extremen Dauerregen und dem Hochwasser des Rheins. Dazu sind die Böden gesättigt, ähnlich wie ein vollgesogener Schwamm. Das Wasser versickert auf den Flächen eben nicht mehr Seit November sind schon 350 Millliliter Regen gefallen, das ist die Hälfte eines normalen Jahres. Eine solche Regensumme in einem solchen Zeitraum wurde von der LINEG in ihrer 110-jährigen Geschichte bisher noch nie aufgezeichnet.
Schadenersatz
Die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft) ist nur in ihrem Genossenschaftsbereich und ausschließlich in den Bergbaugebieten für die Wasserregulierung verantwortlich. Aktuell sind ca 180 Schadensanzeigen bei der LINEG eingegangen. Aktuell beschäftigen sich Mitarbeiter mit den Fällen, auch in Menzelen, wo ca noch 50 Keller nass sind. Einen Anspruch auf Schadenersatz haben nur Menschen, die ihr Haus in einem vom Bergbau betroffenen Gebiet haben UND die LINEG nicht ausreichend abgepumpt hat.
Ausblick
Die LINEG geht nicht davon aus, dass ich diese Gesamtlage in den den nächsten Jahren noch einmal wiederholt. Diese Kombination sei eher als Phänomen zu sehen. Dennoch versichert die Genossenschaft die letzten Wochen genau zu analysieren, um gegebenenfalls nachzusteuern.