Zugausfälle und rund 50 Sturm-Einsätze im Kreis Wesel

Im Kreis Wesel gab es wegen des Sturms schon in der Nacht rund 50 Einsätze - u.a. wegen umgestürzter Bäume. Verletzt wurde laut Polizei bisher niemand.

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Die heftigen Stürme haben auch den Kreis Wesel fest im Griff. Bisher gab es um die 50 Einsätze, oft ging es um umgestürzte Bäume oder herumwehende Baustellenschilder. Verletzt wurde bisher niemand. Zu Sturmschäden an mehreren Autos und einem LKW kam es laut Polizei in Hamminkeln, Moers und Schermbeck. In Mehrhoog ist ein Baum außerdem in eine Leitung gefallen. Westnetz musste hier einen Stromausfall beseitigen. Der Deutsche Wetterdienst hat seine nächtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen für den Kreis Wesel inzwischen wieder aufgehoben. Es bleibt aber erstmal stürmisch. Auch unsere Nachbarkreise sind sturmgebeutelt. In Kleve wurde ein Testzentrum weggeweht, im Kreis Borken waren sogar rund 50tausend Haushalte von einem Stromausfall betroffen.

Nordwestbahn hatte Betrieb wegen des Sturms eingestellt

Die Bahn hatte viele Probleme, weil Bäume auf Gleise gefallen waren und den Verkehr blockierten. Betroffen war am Morgen unter anderem die Strecke zwischen Wesel und Duisburg. Die Nordwestbahn hatte den Betrieb sogar stundenlang komplett eingestellt. Gegen 6 Uhr 30 hatte eine ihrer Regionalbahnen in Dorsten umgestürzte Bäume gestreift. Der Unfall verlief aber glimpflich und ohne Verletzte. Auch die RB31 zwischen Xanten und Duisburg fiel lange aus. Seit kurz nach 11 Uhr 30 läuft der Betrieb hier aber wieder an und soll sich in den nächsten zwei, drei Stunden normalisieren.

Städte im Kreis Wesel sind vorbereitet auf die Stürme

In ganz NRW bleibt heute außerdem vieles aus Sicherheitsgründen zu. In den Schulen fällt der Präsenzunterricht aus. Kita-Kinder sollen - wenn möglich - zuhause bleiben. In Dinslaken sind vorsorglich die Friedhöfe geschlossen worden. Außerdem fällt der Wochenmarkt aus. In Kamp-Lintfort hat der Kreis seine Corona-Teststelle voraussichtlich bis 17 Uhr dicht gemacht. In Neukirchen-Vluyn bleiben die Sportanlagen zu. Und Duisburg bietet heute keine Impfungen in den Zelten in Marxloh und am Hauptbahnhof an.

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