"Zukunft Niederrhein": Ziele nur mit Sand und Kies umsetzbar

Recycling ist wichtig, aber auf absehbare Zeit kein Ersatz für Sand und Kies, heißt es von der Initiative "Zukunft Niederrhein". 13 Kiesunternehmen haben sich zusammengeschlossen.

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Die Initiative "Zukunft Niederrhein" unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit von Kies und Sand. Nach ihrer Berechnung wäre heute - nachdem 20 Prozent des Jahres herum sind - landesweiter Baustopp-Tag. Experten aus der Baustoff- und Recyclingbranche gehen nämlich davon aus, dass man in NRW selbst in ferner Zukunft nur rund 20 Prozent des Sand- und Kiesbedarfs durch Recycling-Material ersetzen kann. Recycling sei wichtig, könne aber Kies und Sand nicht ersetzen.160tausend Tonnen Sand und Kies werden allein für die neue Rheinbrücke über die A 40 gebraucht - für den Bau eines 140 Meter hohen Windrades auch schon 2000 Tonnen Zur Sanierung und zum Ausbau der Infrastruktur kommen ehrgeizige Wohnungsbauprojekte der Bundesregierung. Jeder Erwachsener verbraucht in NRW 10 Kilogramm Sand und Kies pro Tag. In der Initiative "Zukunft Niederrhein" sind 13 Kiesunternehmen zusammengeschlossen.


Aktuell läuft die zweite Beteiligung zum Regionalplan Ruhr, der auch neue Kiesabbauflächen ausweist. Verschiedene Bürgerinitiativen und Kommunen leisten großen Widerstand gegen die neuen Pläne. Sie befürchten u.a. eine "Durchlöcherung" des Niederrheins, und den Verlust ihrer Heimat.

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