Zwei Demos in Wesel vor der Ratssitzung am Nachmittag

In Wesel hat die AfD - vor einer Ratssitzung zu Unterkünften für Geflüchtete - zu einer Kundgebung aufgerufen. Das Bündnis für Demokratie und Vielfalt veranstaltet eine Gegendemo.

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In Wesel wird seit Wochen darüber debattiert, wo eine neue Unterkunft für Geflüchtete entstehen soll. Heute trifft sich der Rat zum Thema - das führt zu zwei Demos. Den Anfang macht das "Bündnis für Demokratie und Vielfalt". Um 16 Uhr ruft es an der Stadtbücherei dazu auf, ein Zeichen zu setzen - und zwar für eine menschenwürdige Unterbringung der Geflüchteten und Integration. Sein Protest richtet sich außerdem gegen eine Kundgebung der AfD. Die hat die Ratssitzung heute zum Anlass für eine Demo um halb fünf genommen. 

Ende des Jahres fallen Wohnplätze für Geflüchtete weg

Die Weseler Verwaltung hat 17 mögliche Standorte u.a. auf Kosten und Lage hin überprüft. Großunterkünfte sind dabei nicht geplant. Nötig sind weitere Unterbringungen, weil Ende des Jahres über 200 Plätze für Geflüchtete wegfallen. Auf fast allen vorgeschlagenen Flächen müssten Container eingerichtet werden. Schnell ginge es dagegen bei der alten Sargfabrik in Büderich. Hier gibt es bestehende Bürogebäude, die sich in 40 bis 45 Wohnplätze umwandeln ließen. 

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