Galeria: Das Insolvenzverfahren ist gestartet

Mit dem Start des Verfahrens vor Gericht, können Gläubiger jetzt ihre Forderungen an die Warenhauskette einreichen. Gleichzeitig verhandelt Galeria mit zwei Interessenten.

Für Galeria Karstadt Kaufhof ist das Insolvenzverfahren vor Gericht gestartet. Damit können Gläubiger ihre Forderungen an die Kaufhauskette einreichen. Schon letzte Woche ist bekanntgeworden, dass vier Bieter Interesse an Galeria haben. Mit Zweien gibt es finale Verhandlungen. Der Verkauf der Kette soll noch diesen Monat abgeschlossen werden. Dabei sollen mindestens 60 der aktuell 92 Filialen erhalten bleiben. Wie es für die Mitarbeiter am Standort in Wesel weitergeht, ist noch unklar. Die Zahlen der letzten Jahre sprechen aber für die Filiale.


Aktuell hat Galeria noch rund 12.800 Beschäftigte

Die letzte Entscheidung über eine Übernahme durch einen neuen Eigentümer trifft die Gläubigerversammlung. Die kommt am 28. Mai in der Messe Essen zusammen. Insgesamt arbeiten an den Galeria-Standorten rund 12 800 Beschäftigte. Viele von ihnen bangen auch bei der dritten Insolvenz der Kette innerhalb von dreieinhalb Jahren um ihren Arbeitsplatz. Zuletzt war die Zahl der Standorte etwa halbiert worden. Im laufenden Insolvenzverfahren strebt der Insolvenzverwalter (Denkhaus) an, die Mieten an den einzelnen Galeria-Standorten zu reduzieren. Er strebt eine Umsatzmiete von sieben bis elf Prozent an, bei besonders gut laufenden Geschäften etwas mehr. Schon im Januar hatte Denkhaus angekündigt, Filialen zu schließen, wenn es kein Entgegenkommen durch die Vermieter geben sollte.

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