Bethanien Moers gewinnt vor Gericht gegen NRW-Reform

Das Krankenhaus Bethanien in Moers hat sich durchgesetzt. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat entschieden, dass die Klinik weiterhin Leukämie-Patienten behandeln darf. Die Bezirksregierung Düsseldorf wollte genau das verhindern. Sie hatte geplant, Bethanien diese Leistungen zu streichen. Nach Ansicht der Richter ist die Bedarfsanalyse des Landes aber fehlerhaft. Damit ist auch nicht ausgeschlossen, dass es sonst zu einer Unterversorgung kommt. Für viele Patienten in der Region bedeutet das Sicherheit. Sie wissen jetzt, dass ihre Behandlung in Moers vorerst weiterläuft.

Die Entscheidung gilt als klares Signal. Denn auch andere Kliniken in NRW kämpfen gerade gegen die Reform-Pläne. Sie sollen sich künftig stärker auf Spezialgebiete konzentrieren. Das Ziel ist weniger Konkurrenz und mehr Qualität. Doch viele Häuser fürchten, dass dadurch ganze Angebote verschwinden. In Moers zeigt sich jetzt: Der Widerstand hat Erfolg. Die Richter haben die Pläne gestoppt. Und sie haben betont, dass die Landesregierung die Krankenhausplanung sauberer berechnen muss.