Brunnenwasser im Kreis Wesel oft mit Nitrat belastet

Eisen, Nitrat und Bakterien belasten das Brunnenwasser im Kreis Wesel. Der VSR-Gewässerschutz hat über 2500 Proben untersucht. Das Ergebnis bezeichnet er als alarmierend.

© VSR-Gewässerschutz

Das Brunnenwasser im Kreis Wesel ist anscheinend oft belastet. Zu dem Ergebnis kommt der VSR-Gewässerschutz. Der Verein hat in den letzten Jahren insgesamt 2520 Wasserproben untersucht – mit teilweise alarmierenden Ergebnissen. Über 16 Prozent der Brunnen überschreiten einen gesetzten Nitrat-Grenzwert (von 50 mg/l) - einige davon sogar um das Doppelte. In rund 14 Prozent der Proben fanden Experten außerdem zu viel Eisen. Hinzu kommen gesundheitsschädliche Bakterien, die in fast jedem fünften Brunnen entdeckt wurden. Ursachen sind laut VRS-Gewässerschutz vor allem Düngemittel, kaputte Abwasserleitungen und Starkregen. 

VSR hat interaktive Karte mit Ergebnissen online gestellt

Die gemeinnützige Organisation war mit dem Labormobil in mehreren Städten aktiv, darunter in Wesel, Xanten, Dinslaken und Rheinberg. Brunnenbesitzer hatten die Möglichkeit ihre Wasserproben direkt zum Labormobil zu bringen oder sie per Post an die Gewässerexperten zu senden. Das Ergebnis bietet nicht nur einen Überblick über die Grundwasserbelastung. Sie hilft auch, gesundheitliche Gefahren bei der Nutzung von Gärten auszuschließen. Hier geht es zu einer interaktiven Karte der Ergebnisse. 

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