Budberger kämpfen mit Petition für Erhalt eines Waldstücks

In Rheinberg-Budberg sollen die Stromleitungen verstärkt werden. Ein dafür geplanter Mast soll in einem Waldstück entstehen. Anwohner wehren sich jetzt gegen die Rodungen.

In Rheinberg-Budberg gibt es Ärger um ein Wäldchen. Anwohner sorgen sich, dass davon bald nicht mehr viel übrig bleibt. Grund sind Pläne des Netzbetreibers Amprion. Der verstärkt gerade an vielen Orten im Kreis Wesel die Stromleitungen. Auch in Budberg rüstet er auf 380-Kilovolt-Höchstspannunsleitungen auf. Dazu gehören teils auch höhere Masten und breitere Sicherheitsstreifen. Von so einem Mast ist ein Waldstück an der Straße "Spanische Schanzen" betroffen. Das ist allerdings sehr beliebt in Budberg - auch als Lernort etwa bei den benachbarten Kitakindern. Außerdem geht es den Rodungsgegnern um Naturschutz und das Ortsbild.

Schon über 600 Unterschriften für Erhalt

Einer der Anwohner hat in der vergangenen Woche eine Online-Petition gestartet. Die wendet sich an den Landtag in der Hoffnung auf einen anderen Mast-Standort. Über 600 Menschen haben schon innerhalb weniger Tage unterschrieben. Die Zeit drängt allerdings, weil Amprion schon mit den ersten vorbereitenden Arbeiten in Budberg begonnen hat. Es gab zwar auch eine Frist, in der Einwände eingereicht werden konnten. In der Petition wird aber beklagt, dass viele Anwohner erst danach von den endgültigen Maststandorten und den geplanten Rodungsflächen erfahren haben. Hier geht es zur Online-Petition.

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