Bundespolizisten wegen Kokain-Schmuggel vor Gericht

Seit heute müssen sich zwei Polizisten wegen eines Kokain-Schmuggels vor Gericht verantworten. Die Drogen kamen wohl aus Mittel- und Südamerika.

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Zwei Bundespolizisten aus Oberhausen sollen in einen Kokain-Schmuggel verwickelt gewesen sein. Ab heute stehen sie mit zwei weiteren Angeklagten aus Bottrop und Essen vor Gericht. Die Drogen sollen sie aus Mittel- und Südamerika nach Deutschland geschleust haben. In einem Fall ging es laut Staatsanwaltschaft um einen Verkaufswert von mehreren hunderttausend Euro. Die Polizisten sollen das Kokain dabei am Frankfurter Flughafen durch die Kontrolle gebracht haben. 

Polizisten sollen Geld bekommen haben

Den vier Angeklagten wird bandenmäßiger und bewaffneter Handel mit Drogen vorgeworfen. Mutmaßlicher Bandenchef soll der 44-jährige Angeklagte aus Essen sein. Die anderen Männer sind zwischen 23 und 41 Jahre alt. Insgesamt geht es um rund ein halbes Dutzend Schmuggel-Fälle, die zum Teil aber scheiterten. Die beiden Polizisten aus Oberhausen sollen nach geglücktem Einschleusen als Lohn je 10.000 Euro kassiert haben. Aktuell sind fünf Verhandlungstage bis Anfang Juli geplant.

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