Cannabis in Moers & Co.: Anbauvereine starten schleppend

Eineinhalb Jahre nach der Teillegalisierung von Cannabis gibt es etwa 100 Cannabis-Clubs in NRW. Nur etwa jeder zweite Antrag für den Anbau erhält auch eine Genehmigung.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

Seit etwa eineinhalb Jahren darf in der Öffentlichkeit gekifft werden. Der Weg bis zur Cannabis-Ernte ist für die Anbauvereine aber immer noch schwierig. Bei der für uns zuständigen Bezirksregierung wurden bisher 53 Anträge gestellt - unter anderem aus Moers, Rheinberg und Schermbeck. Nur etwa jeder zweite ist dabei auch genehmigt worden. Bei den anderen Genehmigungsbehörden in NRW sieht es kaum anders aus. Landesweit sind inzwischen rund 100 Cannabis-Clubs an den Start gegangen. 

Der gewünschte Effekt der Teillegalisierung bleibt aus

Am 1. April 2024 war das so genannte Konsumcannabisgesetz (KCanG) in Kraft getreten. Dadurch wurde der Konsum in Deutschland unter hohen Auflagen zumindest teillegalisiert. Der Verkauf von Cannabis ist seitdem über lizensierte Anbauvereine möglich, aber nur an ihre Mitglieder. Die Teillegalisierung steht aktuell wieder auf dem Prüfstand. Im September hatten erste Ergebnisse einer Evaluation gezeigt, dass die gewünschten Effekte bisher begrenzt sind - z.B. die Beschaffung über den Schwarzmarkt einzudämmen. 

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