Die Betuwe-Arbeiten sind im Zeitplan
Veröffentlicht: Dienstag, 22.07.2025 16:28
Die Bahn hat eine Zwischenbilanz zum Ausbau der Strecke zwischen Emmerich und Oberhausen gezogen. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Für Bahnpendler gibt es aber weiter Einschränkungen.

Die Bauarbeiten an der Betuwe Güterzugstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen liegen voll im Plan. Das hat die Bahn heute bei einer Halbzeitbilanz bekanntgegeben. Besonders zwischen Wesel und Voerde-Friedrichsfeld ist in den letzten 40 Wochen viel passiert. Der provisorischen Bahnhof in Voerde-Friedrichsfeld konnte etwa im letzten Dezember in Betrieb genommen werden. Im Frühjahr wurde außerdem die 250 Tonnen schwere Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal ausgehoben. Ende des Jahres sollen zwei neue Brücke an ihren Platz rücken. Für Fahrgäste von RE 5 und RE 49 heißt das: Es gibt weiter Einschränkungen, aber ein Ende ist absehbar.
Gleise in Richtung Niederlande werden modernisiert
Neben den intensiven Arbeiten für den dreigleisigen Ausbau, setzt die DB auf der Strecke auch umfangreiche Instandhaltungsarbeiten. Für mehr Qualität, Pünktlichkeit und deutlich weniger Störungen an der Infrastruktur bündelt die DB Korridorsanierungen. Zwischen Emmerich und Oberhausen arbeitet das Team dabei u.a. an der Modernisierung von etwa 30 Kilometern Gleis zwischen der niederländischen Grenze und dem Bahnhof Wesel. Aktuell ist hier ein Gleisumbauzug im Einsatz, der in einem Arbeitsgang die alten Schienen und Schwellen ausbaut und die Neuen verlegt. Diese Arbeiten sollen noch im Spätsommer 2025 abgeschlossen werden.
So geht es weiter: Ausblick bis Mai 2026
Der Abschluss des 80-wöchigen Baumarathons ist für Mai 2026 geplant. Seit dem Spatenstich im Jahr 2017 wird die DB dann 52 Kilometer Gleise neu bzw. umgebaut haben. Außerdem sollen knapp zwölf Kilometer neue Schallschutzwände und 38 Kilometer neue Oberleitungsanlage fertig sein. Zusätzlich werden auch insgesamt 62 Weichen erneuert und 45 Brücken entlang der Strecke erweitert bzw. neu gebaut sein. Zwischen Voerde und Dinslaken fahren die Züge ab diesem Zeitpunkt erstmals auf drei Gleisen. Zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel sollen bis dahin rund 60 Prozent der Ausbauarbeiten abgeschlossen sein.